Vorwort

Die Förderung und Betreuung körperbehinderter Kinder ist überaus wichtig und auch in den Medien sehr präsent. Diese Kinder werden älter, und dann? –  Die Johann Nepomuk von Kurz-Stiftung betreut und fördert körperbehinderte Menschen nach dem Ende ihrer Schulzeit bis in ihr hohes Lebensalter.

1991 – Die Johann Nepomuk von Kurz Stiftung wurde im Jahr 1991 von der Stiftung Bayerische Landesschule für Körperbehinderte gegründet, um die nachschulische Versorgung, u.a. von Schülerinnen und Schüler der staatlichen Bayerischen Landesschule für Körperbehinderte, zu sichern. Sie ist eine rechtlich selbstständige öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts.

1994 – Zur Umsetzung des Stiftungszwecks ist die Errichtung und Betrieb einer Förderstätte und eines Wohnheims geplant. Dazu wurde am 16.09.1994 ein Erbbaurechtsvertrag zwischen der Stiftung Ecksberg als Erbpachtgeber und der Kurz-Stiftung als Erbpachtnehmer unterzeichnet, um die Gebäude in der Chiemgaustraße 26 – 28, in München der neuen Einrichtung zur Verfügung zu stellen.

1995 – Umbauarbeiten an den bestehenden Gebäuden in der Chiemgaustr. 26 – 28 um diese für den Bezug der Förderstätte und des Wohnheims vorzubereiten.

1996 – Am 07.11.1996 wurde zur operativen Umsetzung der Betreuung körperbehinderter Menschen, die „Die Brücke“ gGmbH gegründet, die heute ca. 40 Förderplätze und 20 Wohnplätze betreibt.

2001 – Wechsel im Vorstand der Kurz-Stiftung. Herr Dr. Rupp, Mitbegründer der Johann Nepomuk von Kurz-Stiftung beendet seine Aufgabe als Vorstand. Herr Behrens wird einstimmig vom Stiftungsrat als Nachfolger gewählt.

2003 – Gründung der heilpädagogischen konduktiven Tagesstätte (KON_TAG) die von 14 Kindern und Jugendlichen mit infantiler Cerebralparese der Bayerischen Landesschule für Körperbehinderte besucht wird.

2004 – Im Rahmen der Betreuung der Kinder und Jugendlichen der KON-TAG findet erstmalig eine 14-tägige konduktive Sommerförderwochen für die Betreuten der KON-TAG im Kloster auf der Fraueninsel im Chiemsee statt. In diesen 2 Wochen werden die Kinder 1:1 durch diplomierte Konduktoren betreut. Diese Förderwochen werden nun jährlich an verschiedenen Orten fortgeführt.

2014 – Die Räumlichkeiten in der Chiemgaustraße 26 – 28 entsprechen nicht mehr den Vorgaben der Heimaufsicht. Um einer Schließung der Einrichtung „Die Brücke gGmbH“ vorzubeugen, ist der Heimaufsicht eine Planung vorzulegen, die aufzeigt, wie und bis wann die Vorgaben erfüllt werden können. Die „Zukunftsplanung“ wird aufgesetzt.

2016 – Die Zukunftsplanung zeigt, dass die Kurz-Stiftung auch in Zukunft, als kleine Einrichtung agieren wird. Damit ist auch weiterhin der persönliche Kontakt zu den Betreuten ein wesentliches Merkmal der Einrichtung.

2020 – Aufgrund der infrastrukturbedingten, logistischen, personellen und wirtschaftlichen Eckdaten wurde entschieden, den Betrieb der heilpädagogischen konduktiven Tagesstätte einzustellen. Sie wurde zum 31.03.2020 geschlossen.
Herr Behrens hat seine Aufgabe als Vorstand der Kurz-Stiftung zum 31.07.2020 beendet. Herr Houska wird einstimmig vom Stiftungsrat als Nachfolger gewählt.
Der Erbbaurechtsvertrag wird um 60 Jahre unter Anpassung des Erbpachtzinses mit dem Erbpachtgeber verlängert. Dies ist die Basis um im Rahmen der Zukunftsplanung den Neubau in der Chiemgaustraße zu realisieren.